Am 20. Januar 2024 besuchten Stefanie Jahrsdörfer, Thomas Muttam und Michael Heckel aus dem Beirat bzw. Vorstand der Kinderstiftung „Hoffnungsstrahl“ zusammen mit einer 40-köpfigen Reisegruppe aus Oberfranken die Schule für Kinder und Jugendliche mit Mehrfachbehinderung in Udayamperoor im südindindischen Bundesstaat Kerala.
Die Gruppe wurde von einer Großzahl an Schülern, Eltern, Lehrerinnen, Nachbarn, dem katholischen Ortspfarrer und Schwestern des Ordens der franziskanischen Clarissen, der die Einrichtung betreibt, herzlich empfangen und unter lautstarker musikalischer Begleitung der Kinder in die Schule geleitet.
In ihren Ansprachen verdeutlichten die Schulleiterin Sr. Telsa Paul sowie die Provinzobere Sr. Anita Jose den Besuchern die schwierigen Lebens- und Lernbedingungen von Menschen mit Behinderung in Indien, wo ein Wohlfahrtsstaat wie in Deutschland nicht existiert.
Die Daya Sadan Special School ist auf private Unterstützung angewiesen. Nachbarn spenden beispielsweise Lebensmittel und Mahlzeiten.
Aus diesem Grund war die Freude und Dankbarkeit besonders groß, dass die Kinderstiftung „Hoffnungssttrahl“ den Bau eines „Multi Sensory Training Parks“ finanziert hat.
Hier können die Kinder unter anderem auf einem Barfuß- und Balancepfad Sensibilität und Koordination, auf einer Wackelbrücke Gleichgewicht und Gangsicherheit, in einem Raum mit Klanghölzern, Ratschen und Klappern Gehör und Taktgefühl oder an einem Klettergerüst Kraft und Koordination trainieren.
Nachdem Pfarrvikar Thomas den Park gesegnet hatte, wurde dieser durch die Repräsentanten der Kinderstiftung und die Verantwortlichen vor Ort feierlich eröffnet. Sogleich strömten Kinder und Erwachsene, Inder und Deutsche hinein, testeten ihre Sinne und Fähigkeiten und hatten dabei sichtlich Spaß.
Bereichert wurde das Programm von kunstvollen Tanz- und Gesangdarbietungen der Kinder und Jugendlichen mit ihren besonderen Begabungen.
Die Teilnehmer der Reisegruppe waren besonders begeistert von der Lebensfreude der Kinder und der herzlichen Fürsorge der Lehrerinnen und Ordensschwestern.
(Bericht von Michael Heckel)